–Wie ausführlich in der Einleitung beschrieben, steht Japan für eine mannigfaltige Prägnanz. Während einige Elemente dieser Mannigfaltigkeit offenbar und im Westen bekannt sind (Essen, Ästhetik, you name it), sind andere für unsere langen Nasen überraschend („natürlich“, schlägt man sich an die Stirn, „das ist ja allzu japanisch“) bis nahezu unbekannt. Auf diesen Seiten möchte ich einige davon sammeln, nach und nach.
Den Anfang macht die Niedlichkeit, die kein Land der Welt so beherrscht wie Japan. Wenn in einigen Millionen Jahren die Nachfahren der Delphine archäologische Ausgrabungen auf jenen dicht unter der Wasseroberfläche liegenden Plateaus, die vor dem Abschmelzen des Polareises einmal Landmassen gewesen waren, vornehmen, werden sie sich zweifelsohne fragen, wie ein Volk, das ihre Ahnen erbarmungslos als Beifang massakrierte, auf der anderen Seite so viele ihrer Erzeugnisse mit Ausdrücken solch einer niedlichen Harmlosigkeit verzieren konnte (sie werden sich diese Frage beantworten, und die Antwort wird nicht schmeichelhaft sein).
Apropos nicht schmeichelhaft. Einige Impressionen über die gesunde Volkserziehung dürfen nicht fehlen.
Und eine über Ryokans.