Nirgendwo auf der Welt ist die Niedlichkeitsdichte höher als in Japan. Sie ist ein Exportschlager (Animationsfilme, Figuren), vor allem aber wird sie für den landeseigenen Bedarf in Massen produziert. Reist man durch Japan, begegnet sie einem auf Schritt und Tritt, und je nach strukturellem Niveau der eigenen Psyche läuft ihre Wirkung an jedem rationalen Filter vorbei direkt ins Unterbewusstsein. Manchmal kommt man sich manipuliert vor; nicht zu Unrecht, denn natürlich weiß die Niedlichkeitsindustrie genau, was sie hier tut. Wo sich das Kindchenschema überall unterbringen lässt, demonstrieren einige Bilder.
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Da haben sich zwei ganz lieb.
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Ein Hund der zwei jungen Katzen etwas erklärt.
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Eine seltene Eintracht – in Japan möglich -, eine Solidarität der leider draußen bleiben Müssenden.
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Zunächst ein Ratespiel, ist die Erkenntnis worum es sich handelt meist von Verblüffung begleitet.
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Logo des Liefer- und Courierdienstes Yamato Transport
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Verkehrshund
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Kuscheltiere vor einem Laden mit Maschinen wo man für 100 Yen versuchen kann ein Kuscheltier mit einem Greifarm aus einer Vitrine zu holen
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Kleiner Seifenbläser
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Die Bärchen weinen um irgend etwas das mit Windenergie zu ntun hat
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Hier halten Busse
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Karaokatze
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Whatever
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Niedlich mit noch Niedlicherem (hier lernt man was über die rekursiven Möglichkeiten unseres Hirns)
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Warum ist der Panda traurig?
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Liebe Pandas
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Traurige liebe Pandas
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Kleiner Elch
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Bärchen schauen nach oben
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Bärchen schauen nach vorne
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Bärchen schauen fotobereit nach oben
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Bärchen liegt
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Warnung vor der Eisenbahn
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Teil eines Gebotsschildes
Kawaii (可愛い) ist das japanische Wort für das Phänomen. Es bedeutet „süß“, „liebenswert“ oder „niedlich“ und steht inzwischen für die ganze Kultur der Niedlichkeit selbst. Zuweilen taucht Kawaii als Begriff auch im Westen auf, fristet aber neben „Manga“, „Kimono“ und „Sushi“ eher ein Schattendasein.